Morbus Raynaud ist eine periphere Durchblutungsstörung der Extremitäten. Dabei bewirken Belastungssituationen eine Gefäßverengung. Mittels Biofeedback können die Anfallshäufigkeit und -intensität bei den meisten Betroffenen deutlich gesenkt werden, wodurch sich die Lebensqualität merklich verbessert. Es werden normalerweise ca. 10-20 Sitzungen benötigt. Bevor wir mit der Biofeedback Behandlung anfangen, ist eine fachärztliche Abklärung Ihrer Erkrankung noch sinnvoll.
Ablauf des Biofeedback bei der Raynaud- Erkrankung:
1. Hier lernt der Patient zunächst allgemeine Entspannungsstrategien. Ruhiges und tiefes Atmen reduziert den Gefäßwiderstand. Dies führt zu einer Entlastung des Herzkreislaufsystems und reduziert den Blutdruck. Gemessen werden Atmung und Puls, beide werden als Kurven wiedergegeben, die es anzugleichen gilt.
2. Zusätzlich mit dem sog. Handerwärmungstraining gelernt werden, die Fingertemperatur gezielt zu verändern. Hier zu wird ein Temperarursensor an den Finger angelegt und gleichzeitig kann am Bildschirm verfolgt werden, wie die Fingertemperatur sich willkürlich verändern lässt.
3. Später sollte der Trainierende versuchen, auch unter symptomauslösenden Temperaturbedingungen die vasomotorische Kotrolle (Halten der guten Temperaturwerte) aufrecht zu erhalten. Durch die Temperaturanzeige es werden, Veränderungen sichtbar gemacht ist ein schnelles Erlernen und ein gezieltes Training der Durchblutung möglich geworden. Dadurch kann ein schneller Lernfortschritt garantiert werden. Nach mehreren Übungen am Bildschirm kann das Gelernte in den Alltag umgesetzt werden.